Die Vereinszeitung Lebenszeiten 08/16 (PDF) widmet sich Wuppertals grünen Anlagen.
Sommerzeit – Gartenzeit. Grund genug für die Redaktion, in die Wuppertaler Gärten und Parks auszuschwärmen, sich mit Gärtnern zu unterhalten und das Grün in der Stadt und dessen Bedeutung einmal näher anzuschauen.
Aus dem archetypischen Garten Eden, wurden die Menschen – folgt man der christlichen Tradition – vertrieben. „Erinnerung“, hatte mir vor Jahrzehnten jemand ins Poesiealbum geschrieben, „ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.“ Wer sich heute diese heilen Orte, die Gärten, aneignet, sie hegt und entwickelt, bewahrt Erinnerung. Nur mit traditionellem Wissen, mit Geduld und behutsamen Eingriffen gedeiht, was angepflanzt wurde und wachsen will.
Ob hinterm Haus, im öffentlichen Raum oder in der Kleingartenanlage: Viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler widmen ihre Freizeit der grünen Lunge unserer Stadt – und erhöhen so die Lebensqualität für alle. Rund 60 Quadratkilometer des Stadtgebiets, 34 Prozent, sind grün. Zum Vergleich: In Düsseldorf liegt der Anteil der Park- und Grünanlagen, Spielplätze, Kleingartenflächen, Friedhöfe, Wälder und landwirtschaftlichen Flächen bei lediglich 17 Prozent. Köln kommt auf 24 Prozent.
Als 1. Vorsitzender des Kreisverbands Wuppertal des Kleingärtner e.V. vertritt Fritz Ortmeier 117 Kleingartenanlagen mit geschätzt 7.000 Gärten. Michael Felstau engagiert sich in der „Urban Gardening“-Bewegung, die in vielfältigen Projekten Naturräume in den Städten schafft und sie so lebenswerter macht. Im Gespräch zeigen die Hobbygärtner auf, welche Berührungspunkte es zwischen beiden Bewegungen gibt und wie sie das Arbeiten in der Natur „erdet“. Lebenszeiten 08/2016 – Leben im Garten weiterlesen →