Klophaus-Park: Vereine und Stadt gegen Neonazi-Drohungen

Kaum 36 Stunden, dann war der Spuk vorbei. Mit vereinten Kräften haben Vereine und Stadtverwaltung massive Neonazi-Schmierereien im Klophaus-Park in der Elberfelder Südstadt beseitigt. In der Anlage an Mainzer- und Wormser Straße fanden sich neben Hakenkreuzen schreckliche Drohungen auf dem Kletter- und Rutschgerüst eines Spielplatzes: „Scheiß Muslime. Wir bringen Eure Scheiß-Kinder um.“ Die Polizei ermittelt.

Schrift und Zeichen haben Reinigungsfachleute und Helfer restlos entfernt. Den klassizistischen Pavillon im Park säuberten sie außen komplett und besserten die Farbe aus. Von einer nahe gelegenen, städtischen Kindertagesstätte putzten sie weitere Hass-Graffiti weg. Das klare Signal: Alle Nutzer des Parks und die Familien im Viertel haben vielfachen Rückhalt gegen die Täter.

Die Putz-Aktion ist eine Leistung vieler Akteure. Die Grünanlage am Kopf der kürzlich sanierten Wolkenburgtreppe betreut der Verein für Historische Parkanlagen. Dessen Helfer arbeiten eng mit der Stadtverwaltung zusammen. Ebenfalls sofort auf dem Plan war der Bürgerverein für die Elberfelder Südstadt. Der Vorsitzende Ralph Hagemeyer erläutert: „Wir haben gute Kontakte zu vielen Stellen der Stadtverwaltung, angefangen beim Oberbürgermeister und dessen Büro, dem Gebäudemanagement, dem Grünflächen- und Forstamt und der Denkmalbehörde. Ferner zu den meisten anderen der etwa 35 Bürgervereine der Stadt sowie dem Verein Historische Parkanlagen.“ (Text Dirk Lotze)

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