Der Beyenburger Stausee ist eine der kleinsten Talsperren im Bergischen Land und wird vom Wupperverband betrieben. Der Beyenburger Stausee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das sowohl von Anglern als auch von Spaziergängern gerne aufgesucht wird. Insbesondere wegen der fast ebenen und kaum befahrenen Wege, die um den Stausee führen, wird er gerne zu Spaziergängen besucht, die meistens auch mit einem Gang durch die Straßen von Beyenburg verbunden werden. Der Blick über den östlichen Teil des Sees zu der auf dem Bergrücken oberhalb der Wupper gelegenen Klosterkirche Sankt Maria Magdalena ist wohl eines der am meisten fotografierten Bilder von Wuppertal.
Der Wuppertaler Rundweg, der Wupperweg, der Residenzenweg, der Wappenweg und eine Route des westfälisch-rheinischen Jakobsweg führen an der Uferlinie entlang.
Gleichzeitig dient die Talsperre in den Sommermonaten als Badesee. Offiziell ist das jedoch nicht erlaubt und außerdem wegen tieferer Strömungen sehr gefährlich. Daneben erzeugt ein kleines Wasserkraftwerk Strom. Seine Turbine ist für einen Durchfluss von 6,5 m³/s ausgelegt.
Parallel zur Landesstraße 414 verläuft zusammen die Wuppertalbahn, die parallel zu der Straße über eine Eisenbahnbrücke über die engste Stelle des Sees führt. Die Bahnstrecke endet mittlerweile in Radevormwald-Wilhelmstal. Parkplätze in der Nähe des Stausees sind in der Regel problemlos erreichbar. Mit den städtischen Buslinien können der Ortskern von Beyenburg und der Stausee regelmäßig angefahren werden. Die am Ufer des Stausees verlaufende Wuppertal-Bahn verkehrt nur an bestimmten Wochenenden.
Der Stausee befindet sich etwa acht Kilometer südöstlich von Wuppertal-Barmen direkt bei dem Wuppertaler Ortsteil Beyenburg. Er liegt im Tal der Wupper, die hier aufgestaut wird. Der Stausee hat eine Länge von gut 1100 Metern und eine Breite von bis zu 140 Metern; an seiner nordöstlichen Stelle ist er bis zu 270 Meter breit. Das Fassungsvermögen des Stausees beträgt bis zu 465.000 Kubikmeter. Aufgrund der von der Wupper mitgeführten Sedimente in einer Größenordnung von bis zu 5000 m³ jährlich droht stellenweise eine Verlandung, so dass kontinuierlich Ausbaggerungsarbeiten erforderlich sind. Die Gesamtlänge mit dem Damm beträgt etwa geschätzte 120 Meter. Zwischen Juni 2009 und Herbst 2011 führte der Wupperverband eine Grundsanierung der Staumauer durch, bei welcher auch eine Fischtreppe gebaut wurde, die den Fischen die Überwindung der Sperrmauer ermöglicht.
Der Beyenburger Stausee wurde in den Jahren 1950–1953 in der heutigen Form erbaut und 1954 in Betrieb genommen. Er vergrößerte damit den bereits 1898–1900 erbauten „Ausgleichweiher Beyenburg“, der seine Aufgabe als Hochwasserschutzanlage nicht mehr ausreichend erfüllen konnte. Sowohl der Vorgängerbau wie auch der heutige Stausee wurden aus Gründen des Hochwasserschutzes insbesondere in den wuppernah gelegenen Teilen von Beyenburg als auch der Wassererhöhung in trockeneren jahreszeitlichen Perioden erbaut. Diese Funktion ist jedoch durch den Bau der Wuppertalsperre weitestgehend entfallen.
Quelle: Wikipedia
Paddeln auf dem Stausee
Die Wuppertaler Paddler-Gilde (WPG), der Wuppertaler Kanu-Club (WKC) und der Verein für den Kanusport (VfK) verfügen am See jeweils über ein eigenes Bootshaus und kooperieren in der der KSG Wuppertal für Rennsportzwecke. Während im VfK die erste Trainingsgruppe mit den Leistungsfahrern angesiedelt ist, kümmert sich die Paddler-Gilde um Fortgeschrittene und der WKC vorwiegend um Anfänger. Über Schul-AGs und vor allem Ferienkurse versuchen die Vereine, auch Nachwuchs zu finden. Während im VfK die erste Trainingsgruppe mit den Leistungsfahrern angesiedelt ist, kümmert sich die Paddler-Gilde um Fortgeschrittene und der WKC vorwiegend um Anfänger. Über Schul-AGs und vor allem Ferienkurse versuchen die Vereine, auch Nachwuchs zu finden.