Gräberreihen des Friedhofes
Schlichte Steinkreuze auf grünem Rasen erinnern an 567 Gefallene des Ersten Weltkrieges und Opfer des Kapp-Putsches. Erst 1926 weihte Elberfeld das von Architekten Heinrich Rudolf Jacobs und Walter Schwagenscheidt gestaltete und mehrfach erweiterte Waldgelände am Königshöher Weg (3,6 ha) ein.
Eine steinerne Pergola mit Figurenreliefs (Wilhelm Rex) rahmt den runden Gedenkplatz.
Vom Obelisken (1913) eröffnet sich talwärts eine prächtige Aussicht auf Elberfeld.
Ansichtskarte von 1930
Unterhalb des mit einer Natursteinmauer eingefassten Geländes des Ehrenfriedhofs wurde 1913 eine Denksäule zur Erinnerung an die Befreiungskriege 1813 aufgestellt. Später wurde eine Bronzetafel angebracht zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege. Der Adler auf dem Obelisk wurde 1987 gestohlen.
Postkarte von 1916
Plan des Ehrenfriedhofs vom April 1921.
Deutschlands Städtebau, Elberfeld, bearbeitet und herausgegeben von Stadtbaurat Koch, „DARI“, Berlin 1925, S.43.
Literatur über einen nicht realisierten Entwurf für Elberfeld:
Hartmann, Wilhelm: Walter Schwagenscheidts Krieger-Friedhöfe und Gedenkräume, In: Die Gartenkunst 37.4 (1924): 54-58 (LP, 6 AS); 49-53 (4 AS, LP)
Abb. Ehrenfriedhof Elberfeld (2 AS, LP); unbekannter Kriegergedenkraum (6 AS, LP); Kriegerfriedhof (2 AS). Verf. lehnt monumentale Denkmäler wie das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ab und stellt die von der Natur bestimmten Schöpfungen von S. vor. Er geht zunächst auf die Entwürfe für einen Ehrenfriedhof in E. unter Mitarbeit von C. ein. Es handelt sich um eine gestreckte Anlage innerhalb des bestehenden Friedhofs (54). Poetische Schilderung der dortigen Stimmung (55). Verf. spricht von „kristallisierten Kunstwerken“ (56). Anschließend geht er auf den Entwurf für einen unbekannten Kriegergedenkraum sowie auf einen unbekannten Kriegerfriedhof ein.
Quellen: