Informations-Stele Gartendenkmal Hardt/Botanischer Garten

Europäisches Gartennetzwerk

(kgc). Aus dem ursprünglichen EU-Förderprojekt hat sich ein Europäisches Gartennetzwerk entwickelt. Was 2003 mit wenigen Parks in England, Frankreich und Deutschland begann, ist auf rund 200 Parks und Landschaftsgärten gewachsen. Längst präsentieren sich nicht mehr allein Schlossparks (Versailles in Frankreich, Schlosspark Benrath), sondern auch Bürgerparks (Aachen). Bedingung: für die Öffentlichkeit geöffnet! Diese Länder sind vernetzt: Finnland, Schweden, Dänemark, Niederlande, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Malta und Polen.

Auf einer Initiative von Dirk Fischer vom Förderverein Historische Parkanlagen Wuppertal basiert die Mitgliedschaft des Brückenparks Müngsten, des Wuppertaler Zooologischen Gartens, der Parkanlage Hardt mit Botanischem Garten und nun auch die Barmer Anlagen. Bei der Überreichung der Plakette an den Vorstandes des Barmer Verschönerungsvereins drückte Roswitha Arnold vom Landschaftsverband Rheinland ihre Hoffnung aus, dass bald auch der Vorwerkpark und Tony Craggs Skulpturenpark Waldfrieden dem Gartennetzwerk beitreten. Arnold: „In Wuppertal haben wir einige Juwelen entdeckt!“ Im EGHN gilt es, für grüne Lungen mit den Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung, auch das grüne Kulturerbe, zu werben. In Europa entwickelt sich der „grüne Tourismus“ stetig. Das weiß auch Anja Maubach, die seit Jahren Besucher aus vielen Ländern in ihrer Staudengärtnerei Arends begrüßt.

Informationsstele an der Hardt ist Signal für Parkqualifizierung

Wichtiger Baustein ist ein attraktives Informations- und Orientierungssystem, das jetzt am Fuße der Hardt, Premiere hatte. Getreu dem Motto, dass „gut Ding eine Weile braucht“, begannen Frank Telöken, Leiter des Botanischen Gartens, mit seinem Team und der unermüdliche Dirk Fischer, 2011 mit der Planung, den alten Haupteingangsbereich an der Ziegenburg zu verbessern und den Schilderwald zu lichten. Grün wurde zurückgeschnitten, Bäume gerodet. Nun lädt eine moderne Stele zum Spaziergang über die Hardt ein (ein zweistündiger Rundweg ist markiert), Ortsunkundige und Touristen erfahren auf einem Blick, was sie erwartet. Vom Botanischen Garten über den Elisenturm, das Kirchliche Zentrum mit Völkerkundemuseum und das Hundeauslaufgebiet bis zur Toilette. Der Parkplan enthält die Zuwegungen von der Schwebebahn und von der Nordbahntrasse, bietet besten, in Wuppertal bisher ungewohnten Kundenservice. Dazu zählt der QR-Code, mit dessen Hilfe Besitzer von Smartphones ergänzende Informationen abrufen können. Die Mitgliedschaften in der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas und im Europäischen Gartennetzwerk haben die Qualifizierung nötig gemacht.

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Wie bei den meisten Parks des Europäischen Gartennetzwerks (EGHN) ziert eine informative Informations-Stele mit einem Gartenplan den Hardt-Eingang Ziegenburg/Hardtstraße. Der Förderverein für den Botanischen Garten und die Bezirksvertretung Elberfeld haben die Beschaffung der modernen Informationsstele ermöglicht, so dass sie von Frank Telöken (5.v.r.) und Dirk Fischer (11.v.l.) enthüllt werden konnte. (Foto: Conrads)

Pressemitteilung der Stadt Wuppertal vom 21.3.2014


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