Zukunftsfähige Städte brauchen urbanes Grün

Zu Beginn des Kongresses „Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft!“ vom 10.06. bis 11.06.2015 in Berlin wurde ein unter Federführung des BMUB erarbeitetes „Grünbuch Stadtgrün“ mit einer Bestandsaufnahme zum Thema vorgestellt. Erstmalig und ressortübergreifend ist darin der aktuelle Wissensstand zum urbanen Grün zusammengefasst. Mit dem Grünbuch werden ein integrierter und langfristiger Prozess und ein breiter Dialog über den zukünftigen Stellenwert von Grün- und Freiflächen in unseren Städten angestoßen. Auf der Grundlage des Grünbuchs und der Erkenntnisse aus dem Kongress soll ein Weißbuch entstehen, in dem konkrete Handlungsempfehlungen und Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt werden.

Grünbuch Stadtgrün
Stadtgrün reguliert die Temperatur, reinigt die Luft und wirkt sich damit positiv auf das Stadtklima und auf die Gesundheit aus. Es bietet Lebensraum für Flora und Fauna und wahrt die biologische Vielfalt in der Stadt. Da immer mehr Menschen in unseren Städten leben wollen und werden, nimmt die Bedeutung einer Grünen Infrastruktur zu. Sie steigert die Wohnqualität, fördert Freizeit, Sport und Erholung und kann damit den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Teilhabe stärken.

Bäume und Sträucher, Hecken, Blumen und Wiesen – urbanes Grün macht unsere Städte attraktiver und lebenswerter. Mit städtischem Grün können die negativen Begleiterscheinungen der Urbanisierung wirksam begrenzt werden.

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Eröffnungsrede von Dr. Barbara Hendricks beim Kongress „Grün in der Stadt“

„Aber, die Grüne Infrastruktur leidet unter den leeren Kassen der Städte und Gemeinden. Denn sie braucht Pflege und sie will weiter entwickelt werden. Wie bei der „Grauen Infrastruktur“ gibt es auch bei der Grünen Infrastruktur einen Investitionsstau. Wenn man Bäume nicht pflegt, verkümmern sie. Irgendwann kann man sie nur noch absägen. Ich bin davon überzeugt: Es muss uns noch etwas Besseres einfallen, als Parkbänke abzubauen oder Spielplätze zu demontieren. Weil wir meinen, uns die Pflege nicht mehr leisten zu können. Ich denke, Grün in der Stadt ist ein wichtiges Querschnittsthema. Deshalb haben wir in der Städtebauförderung das Handlungsfeld „Grün in der Stadt“ explizit aufgenommen.“

„Ich möchte Ihren Diskussionen nicht vorgreifen. Aber ich selbst könnte mir vorstellen, dass wir mehr Bürgerbeteiligung brauchen, in neuen und zeitgemäßen Formen. Ich denke auch, wir brauchen einen besseren Wissenstransfer, damit sich gute Ideen schneller verbreiten.“

Quelle: www.bmub.bund.de/N51948/


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