Lärmbelästigung pur und schädlich dazu: Laubbläser im Herbsteinsatz

Unabhängig vom Lärm sind Laubbläser und Laubsauger schädlich für die Natur:

Laubsauger ziehen mit Luftgeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern alles in ihren Sack, was nicht fest verwurzelt ist. Pech für Kleintiere wie Käfer, Asseln, Spinnen, Tausenfüßer und andere Bodenbewohner – vor allem, wenn noch ein Häcksler hinter dem Rohrende lauert.

Laubbläser wiederum wirbeln alles durcheinander – was nicht nur Igeln und Vögeln die Nahrung vertreibt. Dem Boden wird die natürliche Deckschicht geraubt, die ihn vor Austrocknung und extremer Kälte schützt. Laubbläser wirbeln außerdem neben vielen Blättern auch Staubpartikel auf. Darunter auch sonst still an Blättern schlummernde Bakterien, Schimmelpilze, Gräser- oder Blütenpollen. Was unserer Gesundheit nicht förderlich ist.“ (Quelle WWF)

Und schneller geht es wohl auch nicht wie ein Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks (22.10.2012) zeigt. Es geht also auch anders: Die Stadt Marburg macht es vor und verbietet die ohrenbetäubenden Quälgeister auf ihrem Stadtgebiet. (WDR: Markt vom 21.10.2013)

Aber auch in NRW gibt es Regeln für Privatleute:
Die Nutzung von Laubbläsern und Laubsaugern in Wohngebieten ist auf Arbeitszeiten von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr beschränkt. Dies regelt die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung (32. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung).

WDR5: Service Umwelt – Laubbläser in der Kritik: Manche Geräte so laut wie eine Kreissäge. Von Lina Friedrich. 16.10.2013

Infoblatt der Stadt München (PDF)

BUND: Laubsauger schaden Flora und Fauna


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