Am 13. September ist ein Sturm über Wuppertal hinweggezogen, der nicht nur einige Robinien im Mittelstreifen der B 7 zwischen Berliner Platz und Haus der Jugend umgeworfen und Äste und Blätter entlang der Straßen hinterließ, sondern die Barmer Anlagen mit voller Wucht traf.
Die Roteiche ist entwurzelt und auf Weg, Zaun und in den Teich gestürzt.
Nachdem im November 2016 einer der ältesten Bäume in den unteren Anlagen, eine Rotbuche, gefällt werden musste, weil Äste heruntergebrochen waren, wurde vor einigen Tagen die benachbarte Roteiche entwurzelt und stürzte mit ihrem reichen Blattwerk in den großen Teich. Ein Graureiher und die Enten trauten ihren Augen nicht. Baumverluste in den Barmer Anlagen weiterlesen →
„Belvedere“ ist die italienische Bezeichnung für „schöne Aussicht“. Diesen Namen trägt neben dem „Belvedere Hackenberg“ über dem Wupperfeld auch ein Turm an der Elberfelder Kohlstraße, der von seinem neuen Förderverein Denkmalschutz und Denkmalpflege im Uellendahl am Tag des offenen Denkmals vorgestellt wurde. Schön und lustig war wohl einst das Leben im Turm, denn der Fabrikant Carl Hermann Seyd ließ neben seiner 1896 erbauten Villa am Rande des Parks ein Schlösschen errichten, das durch einen unterirdischen Gang angebunden war. Dieses „Belvedere“ diente wohl seiner Belustigung. Inzwischen wurde der Gang verschlossen und der Turm war in einen Dornröschenschlaf gefallen.
Bürgerschaftliches Engagement hat in Wuppertal Tradition:
Aktive im Förderverein zur Rettung und Sanierung des Baudenkmals. Foto: ConradsWer baut am Belvedereturm mit? weiterlesen →
(BLM). Die Gegend des Ronsdorfer Krankenhauses war einst Wald und hieß früher „Stubbendelle“. Aus diesem Flurnamen wurde später der heutige Name „Staubenthal“ abgeleitet.
Die „Stubbendelle“ war, wie der Historiker Professor Dr. Klaus Goebel ermittelt hat, im 18. Jahrhundert eine Talsenke, eine Delle mit lauter Baumstümpfen, genannt nach abgeholzten Bäumen, so genannten Stubben.
Der Name „Stubbendelle“ taucht in der Ronsdorfer Chronik auf, als 1824 die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde eine Fläche östlich der heutigen Staubenthaler Straße ihren zweiten Friedhof eröffnet. In dieser Zeit wurden an der Staubenthaler Straße Wohnhäuser errichtet. Ronsdorf drängte in seiner Entwicklung aus der „Mulde“ heraus. Ein Teil des Höhenweges Richtung Monschau erhielt den Namen Staubenthaler Höhe. Ronsdorfs grüne Anlagen – Vom Krankenhausgarten zum Staubenthaler Park weiterlesen →
(BLM). Der Wald kann ohne den Menschen leben, der Mensch jedoch nicht ohne den Wald. Aus dieser Erkenntnis gründeten Ronsdorfer Bürger 1869 den Verschönerungsverein, um dem immer weiter fortschreitenden Kahlschlag in den Wäldern rund um Ronsdorf Einhalt zu gebieten und den Bürgern Erholungsgebiete zur Verfügung zu stellen. Ronsdorfs grüne Anlagen – Ronsdorfer Anlagen weiterlesen →
(BLM). Der Ronsdorfer Stadtgarten befindet sich auf historischem Grund („Wiesengründe“) der 1786 von der Stadt Ronsdorf für 766 Rthlr. angekauften Stadtmühle. Darauf bezieht sich der frühere Name der Straße Am Stadtbahnhof: Mühlenweg. 1848 wurde die Mühle an Ludwig Benninghoven aus Haan verkauft, der dort eine Schnapsbrennerei einrichtete. Beim Bau der 1891 in Betrieb genommenen Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn diente das Gebäude als Unterkunft für italienische Bauarbeiter. Das Gebäude verfiel und wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert abgerissen. Ronsdorfs grüne Anlagen – Von der Stadtmühle zum Stadtgarten weiterlesen →
(BLM). 1837 sollte neben einem Löschteich in der Mulde das erste Rathaus entstehen. Gebaut wurde erst nach Bürgerprotesten und eingeweiht 1842. Das Baugrundstück kostete 2.500 Thaler, der Neubau stolze 13.000 Thaler. Der Teich wurde zu einem Zierteich mit Springbrunnen umgebaut, später zugeschüttet und durch ein Blumenrondell ersetzt. Linden säumten den Platz. Günter Konrad 1995: „Beim Betrachten alter Bilder von Marktplatz und Rathaus gewinnt man den Eindruck, dass eine solch repräsentative Anlage selbst weit größeren Städten als Ronsdorf zur Ehre gereicht hätte.“ Ronsdorfs grüne Anlagen – Bandwirkerplatz ist Ronsdorfs grüne Mitte weiterlesen →
Strahlende Gesichter am Wupperufer im Rauental.
Landesminister Johannes Remmel (4.v.l.)
Viele Städte wurden an Flüssen gegründet, wie einst Barmen und Elberfeld. Am Rhein beispielsweise Köln und Düsseldorf. Während sich die rheinischen Metropolen mit ihrem Strom schmücken, hat Wuppertal mit der Wupper eher ein Imageproblem, das in der Vergangenheit begründet liegt, als sich unzählige Textilbetriebe, unter ihnen viele Färbereien, mit ihrer Rückfront an der Wupper ansiedelten und der „fleißige, dunkle, rote Fluss“ Abwässer abtransportieren musste. Noch heute erleben Touristen aus der Schwebebahn die Kehrseite der Stadt. Dagegen setzt die Stadt mit ihrem Strategiepapier „Wuppertal 2025“ den „Perspektivwechsel Wupper“: 15 Kilometer naturnahe Entwicklung. Alles im Fluss: Wupper wird natürlicher weiterlesen →
Man kann vor lauter Park und Wald manchmal die wertvollen Bäume nicht genießen. Das ist auch in den Barmer Anlagen so, doch im vergangenen Jahr haben Studentinnen Carletta vom Dorp und Sophie Charlotte Menze die „grünen Schätze“ zu botanischen Routen zusammengefasst und bei der Premiere der Baumspaziergänge am 23. April, zwei Tage vor dem Tag des Baumes 2016, den Wert der bedeutenden Parkanlage gesteigert. Barmer Anlagen – Vor lauter Wald die Bäume nicht gesehen weiterlesen →
(BLM). Nachdem der erst vor Jahresfrist gewählte Vorsitzende der Abteilung Wuppertal des Sauerländischen Gebirgsvereins, Thomas Kempf, wenige Wochen später zurückgetreten war, und sich in den eigenen Reihen kein Nachfolger fand, stand die Existenz des SGV, größter Anbieter von Wanderungen im Tal, auf der Kippe. Vor dem Hintergrund, den 1910 gegründeten Traditionsverein mit 528 Mitgliedern auflösen und abwickeln zu müssen, aber auch als Wegezeichner und Wanderführer auszufallen, suchte die ehemalige und kommissarische Vorsitzende, Rita Sander, den Kontakt zu Alt-Oberbürgermeister Peter Jung, der sich seit zehn Jahren bei seinen Bürgergesprächswanderungen von SGV-Wanderführern begleiten ließ. Jung ist passionierter Wanderer und hatte für den SGV, in dem er 1998 Mitglied geworden ist, immer ein offenes Ohr. Peter Jung rettet den Sauerländischen Gebirgsverein weiterlesen →
Dieser Online-Kalender lädt im Namen der Veranstalter zur Teilnahme an verschiedensten Veranstaltungen ein. Er bietet Veranstaltern und Ausrichtern die Möglichkeit, Veranstaltungsinformationen zur Verfügung zu stellen, damit diese in den Kalender aufgenommen werden. Außerdem ermöglichen permanente Pflege und weite Voraussicht Veranstaltern die Chance, bei der Terminwahl Rücksicht auf Überschneidungen zu nehmen.
Rechtzeitig vor dem Jubiläum 150 Jahre Barmer Verschönerungsverein (2014) hatten Freiwillige vom Deutschen Alpenverein, Sektion Barmen, den 100 Jahre alten, 1914 von Artur Stüting gestalteten Alpengarten im Fischertal aus dem Dornröschenschlaf geweckt, rekultiviert und neu bepflanzt. Da auch die Natur Pflege braucht, seilten sich jüngst wieder einige Amateuralpinisten um Gärtner Frank Egger ab, schnitten Grün und entfernten Herbstlaub. „Wir sind den Freiwilligen für ihren Einsatz sehr dankbar, denn unsere Gärtner sind keine Kletterer,“ freut sich BVV-Geschäftsführerin Ilka Hertrampf. Pflegeeinsatz im Alpinum der Barmer Anlagen weiterlesen →